Kino.to ist tot

Das populäre Video-Portal Kino.to ist tot. Die Nachricht (b)rennt wie ein Lauffeuer durch die Soziale Medienlandschaft. 5000 Facebooks Shares, 400 FB Likes, 600 Tweets, Spiegel Online, Golem, Zeit, Blogs, alle berichten über den Schlag der Polizei gegen das organisierte Raubkopierertum. Kino.to ist demnach erschreckend populär, alle kennen es, keiner will es je genutzt haben 😉

Versuche die illegale Kino-Plattform zu schließen gab es schon einige, doch gelungen ist es erst jetzt der Generalstaatsanwaltschaft Dresden. Das Folgende ist zur Zeit auf der Homepage von kino.to zu lesen:

Die Kriminalpolizei weist auf Folgendes hin:
Die Domain zur von Ihnen ausgewählten Webseite wurde wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur gewerbsmäßigen Begehung von Urheberrechtsverletzungen geschlossen.

Mehrere Betreiber von KINO.TO wurden festgenommen.

Internetnutzer, die widerrechtlich Raubkopien von Filmwerken hergestellt oder vertrieben haben, müssen mit einer strafrechtlichen Verfolgung rechnen.

Initiator der Aktion war die GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechts-verletzung), die polizeiliche Leitung hatte die INES (Integrierten Ermittlungseinheit Sachsen), beteiligt waren Hunderte von Polizeibeamte in mehreren Europäischen Ländern, verhaftet wurden (bislang) 13 Personen und beschlagnahmt mehrere Domains, darunter natürlich auch die Haupt-Domain kino.to, die tagtäglich an die 400.000 Besucher gehabt haben soll. Weitere Details und Informationen gibt es auf Golem oder beim Spiegel.

10 Gedanken zu „Kino.to ist tot“

  1. Wow, ist ja doch erstaunlich das das Teil überhaupt so lange überlebt hat. Die Seite kennt wohl fast jeder, bin ja mal gespannt wie sich das jetzt strafrechtlich auf die „Nutzer“ auswirkt, die gefasst werden.
    Gut, das ich lieber Original-Discs im Schrank habe *moralapostel*

  2. Das war doch klar, dass das irgendwann so oder ähnlich endet. Ich frage mich nur was jetzt mit den Besuchern passiert. Wenn tatsächlich täglich ca. 4 Millionen die Seite besucht haben, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass alle strafrechtlich verfolgt werden.

  3. Bestimmt werden nicht alle Nutzer verfolgt. Das sind ja überwiegend private, und für die hat man doch den Abmahn-Höchstbetrag gesetzlich gedeckelt, oder nicht?

  4. Es waren zwar täglich nur 400.000 und keine 4 Millionen Besucher, aber wenn ich die täglich auf meiner Seite hätte, wäre ich froh.
    Das ist aber leider mal so mit den illegalen Seiten, früher oder später kriegen sie jeden am Arsch.
    Wenn ich so eine Seite am Start haben würde, hätte ich bestimmt keinen deutschen Wohnsitz mehr.
    Aber wie es im WWW nun mal ist, kommen für eine geschlosse Seite 3 Neue hinzu.

  5. Ich hab mich von Anfang an gefragt was die Leute so Wunderbar an kino.to fanden.

    Für mich steht kino.to und Konsorten für schlechte Bildqualität, miese Tonqualität, ständige Überlastung der Verbindung und abstürzende Streams.

    Ich werde diesen Service nicht vermissen.

  6. Ich denke, die haben genug damit zu tun, erst einmal die ganze Schweinerei der Initiatoren restlos aufzudecken. An eine Verfolgung der User wird sicher zuletzt gedacht.

  7. Meine Freundin hat sich da früher ab und an mal was angesehen.. Ich war da nie ein Fan von – aus den selben Gründen wie M.Brocke..

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