Nano-Quadrocopter auf dem Vormarsch

Ferngesteuerte Modellflugzeuge und -hubschrauber waren schon immer Spielzeuge, die nicht nur für Kinder von Interesse sind, sondern generationsübergreifend auf Begeisterung stoßen. Die ersten ihrer Art wurden bereits Anfang des 19. Jahrhunderts konstruiert. Es handelte sich dabei um Gleitflugmodelle – natürlich ohne Fernbedienung. In jüngster Zeit haben sich die sogenannten Nano-Quadrocopter auf dem Markt etabliert, die teilweise durch rechnerunterstütze Flugprogramme den Spaßfaktor am Fliegen nochmals aufbessern.

Die Bezeichnung Nano-Quadrocopter rührt daher, da es sich um Modell-Helicopter handelt, die nicht über einen großen, sondern vier vergleichsweise kleine Rotoren verfügen, wodurch diese Fluggeräte relativ wendig sowie präzise zu steuern sind. Jeder der vier Rotoren hat zum Antrieb einen eigenen Elektromotor vorgeschaltet, sodass die Drehzahlen der Rotoren variabel und unabhängig voneinander sind. Im Verbund mit EDV-unterstützter Regelungstechnik wurde auf diese Weise ein Konzept entwickelt, welches zulässt, dass nach relativ wenigen „Übungsstunden“ akrobatische Flugmanöver (unfallfrei) realisiert werden können, die der Begeisterung des Anwenders Vorschub leisten.

Nano Quadrocopter gibt es in unterschiedlichen Bauarten, Größen und Preisklassen. Jedoch werden im Allgemeinen die folgenden Rahmenbedigungen erfüllt:

  • Anzahl der Rotoren: 4 Stück, die in gleichen Abständen zum Rumpf des Quadcopters jeweils im 90°-Winkel zueinander angeordnet sind
  • Größe (Länge/Breite): zwischen 40 und 150 mm
  • Gewicht: 10 bis 50 Gramm
  • Steuerung: Elektromotoren, Fernbedienung, teilweise GPS-unterstützte automatische Steuerung
  • Anschaffungspreis: ab 30 Euro, hochwertige Modelle mit zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen bis zu 400 Euro
  • Einsatz: in geschlossenen Räumen sowie im Freien (bei wenig Wind).

Im höheren Preissegment sind Nano-Quadrocopter oftmals mit unterschiedlichen Flugprogrammen steuerbar: Zum einen kann ein „Anfänger-Modus“ ausgewählt werden, in dem zum Beispiel im Falle eines Anwenderfehlers EDV-unterstützt in die Steuerung eingegriffen wird, um die Flugstabilität zu gewährleisten. Zum anderen kann ein „Profi-Modus“ aktiviert werden, der dem Piloten am Boden artistische Flugbahnen (wie etwa Loopings) erlaubt. Zudem gibt es Nano Quadrocopter, die mit einer hochwertigen Kamera ausgestattet sind und hochauflösende Luftaufnahmen wie auch Videos aufzeichnen können. Der Stabilitäts-Modus sorgt dabei für einen konstanten Schwebeflug.

Mögliche zusätzliche Features sind

  • eine Return Home-Funktion, die es ermöglicht, das Flugobjekt auf Knopfdruck zu seinem Startpunkt zurück fliegen und landen zu lassen
  • ein integriertes GPS, was zum Beispiel zum Halten einer bestimmten Position dienen kann
  • LED-Beleuchtung am Flugkörper, um ihn auch bei Nacht über größere Enfernungen sichtbar zu machen
  • ein Agilitäts-Modus, der es zulässt, ohne jegliche Fluglageneinschränkung Kunstflugmanöver zu vollziehen.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Nano-Quadrocopter sind wirkliche Spaßgeräte, für die sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene (mit hinreichendem „Spieltrieb“) schnell begeistern können. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass auch Exemplare der niedrigeren Preisklasse durch moderne Technologie einfach zu bedienen sind. Um kompliziertere Flugbahnen wie „Achten“, Loopings und räumlich knapp bemessene Kurven oder auch das Durchfliegen von Hindernis-Parcours vollziehen zu können, bedarf es zwar an einiger Übung – möglicherweise über mehrere Wochen -, doch sind derartige Flugerlebnisse bereits mit „Einstiegsmodellen“ möglich. Aber auch ein unroutinierter Pilot kann aufgrund des recht einfachen Handlings riesen Spaß empfinden!

Wer jetzt Lust und Laune auf ein spritziges und witziges Fluggefährt bekommen hat, auf www.nano-quadrocopter.de gibt es weitere Informationen und einen kleinen Nano Quadcopter Test. Viel Spaß!

Schreibe einen Kommentar