Und ewig grüßt das Twitter-Männchen (?)

Ja, ich kann es nicht lassen, Twitter ist überall, auf anderen Blogs sehe ich zur Zeit nichts, aber auch wirklich nichts anderes als: Twitter.
Es gibt nämlich noch einen Aspekt, der mir in Bezug auf Twitter, Texteln etc in den Sinn kommt – Datenschutz. Gerade in Deutschland herscht doch eine rege Diskussion, dass man nicht in einem Überwachungstaat leben will, wieso twittern Leute dann alles was sie machen? Erst über die Politik meckern, aber freiwillig mit Sachen aus dem Privatleben um sich schmeißen? Irgendwas passt da doch nicht – Big Brother für die Onlinewelt, ein Hype, der (hoffentlich) bald sterben wird.

Aber ich denke, dass das Problem ganz woanders liegt. Nämlich bei den Usern selbst..wie in einem früheren Artikel (Think before you post) erwähnt, wissen viele nicht, was es bedeutet irgendwas im World Wide Web (2.0!) preiszugeben. Ich denke wenn man da etwas „Aufklärungsarbeit“ leisten würde, wäre das Thema Twitter & Co schnell erledigt.

Mich würden mal genaue Zahlen interessieren, wie viele „Twitter-Dinger“ pro Minute geschrieben werden, gibt es da irgendeine Statistik, auf die man sich verlassen kann?

5 Gedanken zu „Und ewig grüßt das Twitter-Männchen (?)“

  1. Zwischen Twitter und einem Überwachungsstaat besteht ein großer Unterschied!
    1. Bei Twitter muss man nicht mit machen sondern kann (falls dir der Service nicht gefällt, ignorier ihn einfach).
    2. Bei Twitter schreibt man nur Dinge, die an die Öffentlichkeit kommen können (zumindestens die meisten).
    Bei der Vorratsdatenspeicherung gibt man alles von sich preis… 12 Monate kann nahezu jeder x-beliebige Beamte deine gesamten Telefonate, SMS, besuchten Internetseiten usw. abhören/herausfinden.

    Außerdem lese ich ca. 40 Blogs und habe in 90% von diesen noch keinen Artikel über Twitter gelesen und bei den restlichen 10% gab es einen Artikel beim Launch von Twitter.

    Und sonst ist Twitter keine schlechte Idee, zumindestens in einer etwas anderen Form. Einige Webmaster nutzen es, um auf ihrer Website anzuzeigen, was sie gerade machen (ist zwar mehr eine Spielerei aber nett finde ich die Idee trotzdem ;).

  2. Ich finde, Twitter ist die letzte Aufgabe der Privatssphäre. Wenn einem die ICQ Statusmeldung für Freunde nicht reicht, dann muss man trotzdem nich die ganze Welt wissen lassen, was man macht. Also ich kanns einfach nich verstehen wie man das machen kann.

  3. Ist denke ich alles eine Sache der Einstufung. Der eine gibt nicht mal seine echte Emailadresse preis, benutzt nur Nicknames in Foren und Newsgroups, hat keine Webseite und hofft, damit anonym zu bleiben, ein anderer schreibt einen Blog oder hat gar mehrere Webseiten und gibt somit seine Einstellung zu vielem preis und wieder der nächste treibt es auf die Spitze der Selbstdarstellung und nimmt sogar noch die Webcam mit aufs Klo …
    Fakt bleibt aber, jeder sollte sich bewusst sein, alles was man im Web
    veröffentlicht, das bleibt auch irgendwie erhalten. Da hilft auch kein Löschen, wie z.B. der Service vom Internet Archive beweist.

  4. „Fakt bleibt aber, jeder sollte sich bewusst sein, alles was man im Web
    veröffentlicht, das bleibt auch irgendwie erhalten.“

    Da hast du völlig Recht, nur wissen die wenigsten User, dass es genau so ist! 😉

    Gruß

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