Regeln, sogar für Blogger!

 Wer kennt es nicht, dass neue Telemediengesetz, welches uns Blogger mit Journalisten gleichstellt – also müssen wir uns auch an die „Regeln“ der Presse halten 😉
Hier mal eine Art „Kodex“, mit Zitaten:

„Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse.“

Wenn ich keinem schade, oder verletze darf ich alles bloggen – ach ja, es sollte halbwegs war sein, wenn man es selber glaubt was man bloggt, ist das schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

„Nachrichten und Informationen sind auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen.“

Ja ne, ist klar. Ich glaube daran werde ich mich nicht halten können, da ich Gerüchte über alles liebe! Was nicht heißt das alles was ich hier blogge Müll ist 😀

„Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich richtig zu stellen.“

Ja,ja bleibt mal auf dem Teppich, ich werde dran denken – naja, oder auch nicht.

„Bei der Recherche dürfen keine unlauteren Methoden angewandt werden. Die vereinbarte Vertraulichkeit und das Berufsgeheimnis ist zu wahren.“

Keine Bechstechungsgelder für die Herausgabe geheimer Informationen! Merken!

„Redaktionelle Veröffentlichungen dürfen nicht durch private oder geschäftliche Interessen der Journalisten, Verleger oder Dritter beeinflusst werden. Eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Werbung ist ebenso notwendig wie die Verweigerung der Annahme von Vorteilen.“

Nö.

„Die Presse achtet das Privatleben, die Intimsphäre sowie das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Menschen.“

Heißt soviel wie: Wir dürfen keinen zwingen unseren Blog zu lesen – schade eigentlich.

„Unbegründete Behauptungen und Beschuldigungen, Ehrverletzung, Veröffentlichungen, die das sittliche oder religiöse Empfinden verletzen und eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt und Brutalität sind nicht zulässig.“

Ja, natürlich!

„Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer rassischen, ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.“

Da haben die „Politiker“ ja nochmals Glück gehabt..

6 Gedanken zu „Regeln, sogar für Blogger!“

  1. “Die Presse achtet das Privatleben, die Intimsphäre sowie das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Menschen.”

    Achja, deswegen werden auch Upskirt-Bilder von Britney Spears veröffentlicht und in den Medien über den Porno von Paris Hilton berichtet.

    Wo kann man den das ganze nachlesen? Ein link wäre nett.

    Grüße
    k3v

  2. Äh ja, wo kämen wir auch hin ohne Regeln. Wäre doch die reinste Anarchie!

    Hm, *Zitatanfang* Veröffentlichungen, die das sittliche oder religiöse Empfinden verletzen (…) sind nicht zulässig *Zitatende*, das kann man ja wohl ins unendliche Dehnen. Was, wenn ich nun den großen Katzengott anbete und mich jeder Blogeintrag über Katzen in meinem religiösen Empfinden verletzt?

    Naja, das ganze kann man wohl relativ gelassen sehen. Gibt ja noch Art. 5 und eine pressefreundliche Rechtsprechung.

  3. Solche Regeln sind nur ein Vorwand, um eine Grundlage zu haben, unliebsame Meinungen zu verfolgen. So lange Du mit Deiner Meinung nicht auffällst, so lange zu niemanden mit Deiner Feder zu sehr kitzelst, kein wirtschaftliches Interesse weckst und so lange Du keinen Neid erzeugst lässt man Dich in Ruhe.

    Aber wehe wenn, dann braucht es aber auch nicht die fragwürdigen Festlegungen aus dem TGD um Dir eins reinzudrücken.

    Good luck,
    Sven

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