Der Asus EEE – Testbericht!

Der Asus EEE ist wahrlich eines der Gadgets, welches im Jahr 2008 wohl sehr viel Erfolg haben wird. Alle sprechen darüber, jeder will ihn haben – das führt dazu, dass der in Deutschland nur in schwarz erhältliche Asus EEE Pc überall vergriffen ist. Beispielsweise wurden die Bestände in diversen Saturnmärkten innerhalb von ein paar Stunden völlig ausverkauft. Doch was macht dieses Subnotebook so attraktiv? Mehr dazu in diesem Testbericht!

Allgemeine Hardware-Daten:
Prozessor: Intel Celeron® M 900 MHz
Arbeitsspeicher: 512 MB DDR2 SDRAM
Bildschirm: 7″ 800 x 480 Wide WVGA
Speicher: 4GB Flash Speicher

Asus EEE allgemein:
Nun sagen viele, dass das doch viel zu wenig Leistung sei. Doch durch das schlanke Betriebssystem, dazu später noch mehr, arbeitet das System insgesamt recht schnell und ist für Officearbeiten als auch für das Internet bestens geeignet. Und für 299€, die der EEE kostet, kann man über die Leistung sowieso nicht meckern.

Mit den Maßen 22.5 x 16.5 x 2.15~3.5 cm ist er ungefähr so groß wie eine halbe DIN A4 Seite und passt damit in jede Tasche! Ich hatte ihn bereits auf der Cebit mit und muss sagen, dass er für solche Zwecke echt perfekt ist. In der Zukunft wird die Notebook-Branche allein wegen der Mobilität auf das Konzept „Mini“ setzen!

Der 7 Zoll Bildschirm ist sehr niedlich, ist für die meisten Anwendungen aber ausreichend. Kritisch wird es nur bei manchen Websites, bei welchen man zum Teil sehr viel scrollen muss, um alles überblicken zu können. Das ist der Preis, den man für die geringe Größe bzw. für die Mobilität zahlen muss. Auf den ersten Blick scheint es so, als wäre die Tastatur viel zu klein. Jedoch ist die Tastatur, wie auch der Rest des Gerätes, sehr gut verarbeitet, was ein sicheres und schnelles Tippen durchaus möglich macht. Auffallend ist nur, dass sich die Tastaturen wohl etwas unterscheiden. Ich saß bis jetzt an zwei EEE´s; die eine Tastatur wahr sehr viel „weicher“ beim Tippen, als die andere.

Dann wurde in den vergangenen Wochen wurde manchmal das Touchpad kritisiert, welches a) zu klein und b) zu ungenau wäre. Das kann ich nicht bestätigen. Es ist zwar klein, jedoch lässt es sich unheimlich präzise steuern! Die Geschwindigkeit lässt sich außerdem leicht einstellen.

Der Asus EEE bietet an Anschlüssen soweit alles, was man benötigt. Auf der linken Seite befinden sich ein LAN-Anschluss, ein USB-Anschluss, sowie Audio- und LineIn-Anschluss. Rechts enthält der EEE noch zwei weitere USB-Anschlüsse und einen D-Sub Videoausgang. Der WLAN-Empfänger ist selbstverständlich.

Das Betriebssystem des Asus EEE: Linux (Xandros)
Der Asus EEE setzt bei dem Betriebssystem auf Linux; wäre Windows vorinstalliert, würde der Preis wohl nicht mehr so niedrig sein. Linux bzw. die spezielle Distribution Xandros konnte mich voll und ganz überzeugen. Es ist sehr leicht zu bedienen, also auch für Anfänger geeignet. Wichtige Software ist bereits vorinstalliert: Open Office, Mail Client, Firefox, Skype, Pidgin, Musik Player,..und weitere. Startet man den Asus EEE (welcher ca. 18 Sekunden zum booten benötigt), findet man einen sehr übersichtlichen Desktop vor. Oben in der Leiste befinden sich die verschiedenen Submenüs, wie z.b. das Menü Arbeiten. Weiterhin gibt es die Menüs Spielen, Lernen,..

Die Akkulaufzeit ist akzeptabel. Im Test erreichte der Asus EEE mit eingeschaltetem WLAN und etwas modifizierter Bildschirmhelligkeit locker drei Stunden, was für das kurze Arbeiten unterwegs auf jeden Fall ausreichend ist. Größere Notebooks schaffen oft nicht soviel. Jedoch soll es für die jenigen, die mit der Leistung des Akkus noch nicht zufrieden sind, ein extra 6-Zellen Akku geben, welches dann mehr als Stunden hält – jedoch wird es auch seinen Preis haben.

Ein Feature, was vielen Geeks eventuell zusagen wird, ist die integrierte Sprachsteuerung, welche es ermöglicht, dem Asus EEE via Sprache Kommandos zu erteilen. Sagt man z.b. „Computer Email“, startet sofort der Email Client. Genauso verhält es sich mit „Computer Internet“ usw.

Fazit: Zwar hat der Asus EEE einen geringen Preis, brauch sich deswegen aber überhaupt nicht vor billigen, „richtigen“ Notebooks verstecken! Er ist sehr mobil, klein, schick und trotzdem relativ leistungsstark. Der Asus ist für all die geeignet, die ab und zu unterwegs sind und dabei kleinere Arbeiten erledigen möchten – doch auch für Anfänger, wie z.b. Kinder, ist der Asus EEE nahezu perfekt. Die Nachteile, die dem EEE in manchen Zeitschriften zugeschoben werden, kann ich nicht nachvollziehen. Man darf nicht den Fehler machen und den Asus EEE mit einem 2000€-Subnotebook vergleichen.

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12 Gedanken zu „Der Asus EEE – Testbericht!“

  1. Toller Bericht! Ich hatte ja zuerst auch mit einem EeePC geliebäugelt, habe mich dann aber doch für einen Dell M1330 entschieden.
    Aber wie hoch ist denn die Laufzeit mit den 6 Akkus?

  2. Netter Bericht! Aber mehr als kurzes Arbeiten tut man ja auf einem solch kleinen Subnotebook ansich sowieso nicht, deswegen ist die Leistung vollkommen in Ordnung. Insbesondere für den Preis!
    Wie schnell ist denn die Festplatte?

  3. so groß wie eine halbe DIN A4 Seite

    Eine halbe DIN A4 Seite ist in meinen Augen A5 Format 😉 Ansonsten passt soweit alles, bin auch sehr zufrieden mit meinem Asus.

  4. für 150 euro mehr gibts nen richtiges notebook und mit echtem windows: DELL Inspiron 1525
    das würde ich dem EEE dann schon vorziehen… aber notebook habe ch ja eh schon, kaufe mir als nächstes n iMac

  5. für 150 euro mehr gibts nen richtiges notebook und mit echtem windows: DELL Inspiron 1525

    Ich glaube, dass der Asus EEE Pc gar kein ‚richtiges‘ Notebook sein will. Während ein normales Notebook ja ein vollwertiger Ersatz ist für einen Desktop Pc, ist der Asus EEE Pc tendenziell mehr für Unterwegs und als zweit Rechner gedacht – zumindest glaube ich das.

  6. ja glaube auch dass Asus das als mobiles Subnotebook geplant hat. wollte nur mal anmerken, dass man eben für ein bisschen mehr Geld eine wesentlich umfangreichere Austattung bekommen kann. Und mobil biste damit auch. gerne viel tippen würde ich auf de asus eee nicht gerne, dafür ist mir die tastatur zu unbequem und die verarbeitung wirkt auch billig

  7. Heh, das wird (ist schon) ja eine Erfolgsgeschichte, auf jeden Fall! Zum ersten Mal hab ich das verstanden als ein Kumpel von mir der wirklich ganz wenig Ahnung von Computern, Technik usw. hat, mir plötzlich die Fragen zu dem Gerät stelle 🙂 Obwohl ich persönlich nicht sehr viel von dem Ding halte, würde mir eher ein kleines Laptop anlegen..

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  9. Felix: Der Asus EeePC ist auch ein vollwertiges Notebook, nur eben in der Leistung abgespeckt, sonst aber auch echt nichts. Und außerdem ist „echtes Windows“ eher ein Bug denn ein Feature! 😛
    Im Ernst: Xandros ist ein vollwertiges Betriebssystem, es ist verlässlich, stabil, und steht Windows nicht nach. Windows ist nicht „besser“ als Xandros, bloß weil Xandros open source und auch kostenlos ist. Nein, Xandros ist auch in einem jahrelangen Reifungsprozess entstanden, mit der Erfahrung von vielen Programmierern. Von daher ist „echtes Windows“ kein richtiger Grund, ein anderes Notebook zu kaufen, zumal man sich XP, sofern man sich das antun will, nachinstallieren kann.

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