Traumjob: Blogger

Bei unseren amerikanischen Bloggerkollegen ist es normal, wenn ein Blogger von seinem Blog lebt, doch hier in Deutschland wird man eher ausgelacht, wenn man sich das zum Ziel setzt. Ja, richtig leben kann zur Zeit keiner vom Bloggen – z.b. verdient Robert Basic „nur“ 600-700€, dass ist zwar ein netter Nebenverdienst, aber leben kann man davon sicher nicht.

Die Frage nach dem „Warum?“ beschäftigt viele, jedoch ist die Antwort auf diese Frage so banal und logisch: Wie viele Internetnutzer sprechen deutsch, und wie viele englisch? Letztere Frage kann mit 340 Millionen Menschen beantwortet werden, welche Englisch als Muttersprache sprechen, viele weitere Millionen als Zweitsprache. Diese Reichweite lässt sich miteinander gar nicht vergleichen, was im Endeffekt auch das „Problem“ mit dem Geld verdienen gnadenlos einfach erklärt.

Das bringt einem natürlich zum grübeln, vll sollte ich es einfach mal ausprobieren, auch auf englisch zu bloggen? Ein bilinguales Blogschrott – gut, mein Englisch ist nicht sehr gut, aber was solls..ich werde es bestimmt mal probieren 😉

9 Gedanken zu „Traumjob: Blogger“

  1. Wenn du dein Weblog bilingual führen würdest, dürfte sich den Englisch Stück für Stück mit der Zeit verbessern. Eine Überlegung ist es auf jeden Fall wert, obwohl sprachlich getrennte Weblogs mir sinnvoller erscheinen.

  2. Ich denke Robert Basic könnte mehr verdienen, wenn er weniger zurückhaltend mit der Werbung wäre.
    Dass man mit einem englischen Blog mehr Benutzer erreichen kann stimmt zwar, es gibt aber auch viel mehr Konkurrenz.
    Die Bereitschaft der Nutzer im Internet Geld auszugeben ist einfach höher als hierzulande. Das ist sicher auch ausschlaggebend.

  3. Die meisten Blogs weltweit sind auf Japanisch – dumm, wenn man bedenkt, dass verhältnismäßig wenig Menschen diese Sprache verstehen.
    Ich sehe ganz klar einen Nachteil beim Bloggen in englischer Sprache: Die „Konkurrenz“ ist größer, sprich: Man ist nur noch einer unter Millionen, jedes Thema wurde vielleicht schon von vielen anderen vor einem abgegrast.
    Man verliert, höchstwahrscheinlich, deutsche Leser, und sich im englischsprachigen Raum nach oben zu kämpfen, wird nicht leicht werden.
    Meinst Du mit bilingual: abwechselnd? Oder, dass jeder Artikel in de/en vorhanden ist, und der User switchen kann? Letzteres ist natürlich viel Arbeit, aber wäre in meinen Augen die ideale Lösung.

  4. Nachtrag: (via trigami.de)

    „Gemäss dem State of the Live Web April 2007 gibt es nun etwa folgende Anzahl aktiver Blogs: 1.1 Mio japanische Blogs; 1 Mio englischsprachige Blogs; 240.000 chinesische Blogs; 90.000 italienische Blogs und je 60.000 russische, französische und portugiesische Blogs.“
    Deutsche gibt es so ca. 30.000

  5. Die Sprache ist nicht das entscheidende beim Geld verdienen, sondern das Thema. Du schreibst über technische Sachen und sprichst damit Leute an, die eigentlich gar nicht auf Werbung klicken. Stell dir vor du bloggst auf englisch über Urlaub in Europa, da klicken die Leute mehr. Und du übergehst du Menge an Amis als Konkurrenz, hast sie aber trotzdem als Leser.

  6. Die meisten Blogs weltweit sind auf Japanisch – dumm, wenn man bedenkt, dass verhältnismäßig wenig Menschen diese Sprache verstehen.

    Jup. Von daher hat Yannick schon recht, wenn ein Blog rocken soll, sollte es -zumindest partiell- in englisch vorliegen. Die 340 Millionen sind ja nur die native speaker, die ganzen Milliarden englischschprachiger People nicht mit eingerechnet 😉

  7. Ich sehe das ähnlich wie Mirco. Werbung hat es in einem Geek-/Technik-Umfeld im Internet tendenziell schwieriger, da diese Personen häufig Adblocker usf. reinhauen.

    Früher tat ich das auch. Doch mittlerweile verzichte ich ganz bewußt auf Adblocker gleich welcher Art.

    Für mich stellt Werbung Verbraucherinformation dar. Betrachtet man gerade Adsense weniger als Werbung, sondern mehr als Link-Angebot, so klickt man auch häufiger darauf, um zu sehen, was dahintersteckt.

    Ohne Adsense wäre ich nie bei Trigame usf. gelandet. Wer Adblocker einsetzt, beraubt sich solcher Möglichkeiten.

    Viele Grüße,

    René

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