Social Web? Das ich nicht lache!

Gestern stellte sich Peer Wandiger die Frage, ob das Social Web vor dem Ende steht. Auf diese Frage möchte ich zwar nicht so eingehen, wie er es getan hat. Der Artikel war nur ein Auslöser dafür, was mich schon lange stört; nicht nur im Social Web, sondern auch in der Blogosphäre allgemein.

Exit

Die Illusion, vielleicht auch die Naivität, dass Social Web wäre wirklich so sozial, wie oft gepredigt wird, ist Nonsens. Das Internet ist nicht anders, wie das echte Leben, in der echten Gesellschaft. Es bilden sich Grüppchen, die sich ihre eigene Suppe brauen, der eine hat `nen Furz quer sitzen, weshalb er dem anderen verbal eine verpasst, hier wird sich gezankt, da wird beleidigt – hey! So siehts doch aus; nicht nur auf diversen Plattformen, wie z.b. Yigg, sondern auch in der Blogosphäre.

Wenn ich das Schubladendenken mancher Blogger sehe, so wird mir schlecht. Intoleranz und Tunnelblick ist etwas, was keinen, wirklich keinen weiterbringt. Jedoch sehe ich nicht, dass das irgendwann mal ein Ende hat. Ich sehe auch keine Methode, wie man solche Kleinkriege verhindern kann.

Peer sprach auch noch Betrugsversuche auf diversen Social News-Plattformen an – dazu kann ich nur sagen: Schade. Wenn man mit -wirklich- betrügerischen Mitteln arbeitet, wie DoppelAccounts, irgendwelchen Scripten, dann ist das mies. Doch so sozial kann eine Plattform nicht sein, als das irgendwer nicht versuchen würde, für sich einen Vorteil daraus zu ziehen.

Die User werden sich nicht anpassen; die Plattformen müssen es tun. Nur wie?

4 Gedanken zu „Social Web? Das ich nicht lache!“

  1. Dennoch bin ich der Meinung, dass sich Ehrlichkeit und Cooperation (insgesamt ein gutes Netzwerk) auszahlen. Dazu muss man allerdings nicht nur nehmen, sondern auch geben können.

  2. Aber manches wird auch viel zu ernst genommen. Und manchmal kommt es einem dann wirklich auch schon im Blogkreisen wie in einem Kaninchenzüchterverein vor.
    Ein wenig mehr Gelassenheit würde einigen gut tun.

  3. Nu ja, Du hast schon Recht, das Internet ist lketzlich nichts anderes als das Spiegelbild des realen Lebens. Egal ob es nun „sozial“, „beta“ oder „2.0“ ist. Hier wie da gibt es Leute, die ihren Lebensinhalt darin sehen, rumzustressen. Aber genauso wie man im RL damit leben muss, geht es auch online. Wobei online den Vorteil hat, das man jemanden leichter ignorieren kann.

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