Gastbeitrag: Warum Blogschrott so erfolgreich ist!

Dies ist der Gastbeitrag von Jo Dethlefs – auch ich habe einen für Ihn geschrieben: Die vollkommene Kommunikation

Ein fröhliches Moin aus Hamburg vom „Journalist und Optimist„. Hier also mein erster Gastbeitrag auf einem fremden Blog. Ein Dankeschön an dieser Stelle an Yannick, der sich spontan dazu bereit erklärt hat, diese Spielerei mitzumachen und einen höchst empfehlenswerten Beitrag zur Kommunikation in der heutigen Gesellschaft für mein Blog geschrieben hat. Ich habe mir dann für diesen Text auch ein Thema gesucht, das nicht allzu sehr am normalem Themenspektrum von Blogschrott vorbeigehen sollte: Eine Analyse der möglichen Erfolgsfaktoren eines Blogs, genauer gesagt genau diesen einen Blogs von Yannick.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, menschlicher Statistikdienst zu spielen und sämtliche bis Ende Oktober erschienenen Beiträge in Blogschrott zu überfliegen, um die bisherige Entwicklung nachvollziehen zu können. In den insgesamt neun analysierten Monaten seit Bestehens wurden im Schnitt jeweils 73 Beiträge veröffentlicht und 354 Kommentare abgegeben. Dies ist beachtlich. Nach eigener Aussage hat Yannick täglich zurzeit zwischen 200 und 300 Besucher.

Der Hauptgrund für die respektablen, sich konstant steigernden Zahlen ist in meinen Augen die Interaktion mit den Lesern. In den Beiträgen werden die Besucher oftmals direkt angesprochen und zur Diskussion ermuntert. Zudem ist Yannick selbst regelmäßig auf anderen Blogs als Kommentator unterwegs. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ich mir grundsätzlich jedes Blog ansehe, dessen URL jemand in den Kommentaren bei mir angegeben hat.

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Wie die Statistik belegt, bringt Yannick seit Februar regelmäßig zwei Beiträge pro Tag ins Netz. Wer ihn besucht, wird also immer irgend etwas Neues finden. Herauszuheben sind seine zwei Blogprojekte „Ziele mit dem eigenen Blog“ im Juni (Ausschreibung | Ergebnisliste) und „Selbstständigkeit durch das Internet“ im Oktober (Ausschreibung | Ergebnisliste) mit beim ersten Mal 73 und beim zweiten Mal 9 Teilnehmern. Diese Aktionen und vor allem die erste der beiden haben Blogschrott zu einem hohen Bekanntheitsgrad innerhalb der Szene verholfen und nicht zuletzt eine größere Anzahl an Links beschert.

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Ebenfalls herauszuheben aus den Alltags-Inhalten sind die vielen Interviews. Bis heute zähle ich 15 Stück. Das ist eine Zahl bei der andere ihre Seite schon längst Interview-Blog nennen würden. Dabei handelt es sich um teilweise sehr informative Gespräche mit: Suchmaschinenoptimierer Peer Wandiger, Tadeusz Szewczyk alias onreact, Christian Fu Müller, Ralf Goetz alias Fridaynite, Sammy Zimmermanns alias Baynado, Alexander Sczakiel alias Stereophone, Andreas Dittes, Max Klinger von Blogopay.eu, Max Wittrock von mymuesli.com, Rene Tauchnitz, Robert Basic, Timo Heuer, Gerald Steffens, und nicht zu vergessen zusätzlich ein Audio-Interview mit Gerald Steffens. Auch der Hausherr selbst stand für Interviews Rede und Antwort, unter anderem bei Firecrow und Silberkind.

Sind denn abgesehen von den zwei erwähnten Aktionen und Interviews die Beiträge auf Blogschrott besser, intelligenter oder kreativer als bei anderen Blogs, die aber um einiges weniger Besucher haben? Meinem subjektiven Empfinden zufolge nicht und ich denke Yannick wird mir nicht böse sein, wenn ich dies hier in aller Deutlichkeit schreibe. Bis auf wenige Ausnahmen (als Beispiel sei diese sehr schöne Anekdote erwähnt) sind es Texte und Inhalte, die ein Großteil der anderen Blogger ebenfalls bei sich veröffentlichen könnte. Meist sind die Beiträge nicht lang, enthalten kurze Empfehlungen von Diensten oder Hinweise auf interessante Links. Nicht selten handelt es sich um die Wiedergabe von bereits bei anderen Blogs besprochenen aktuellen Geschichten aus der Szene. Aber von Individualität kann man sich ja auch kein Knäckebrot kaufen, wenn man sich im Themenbereich „Geld verdienen mit Blogs“ bewegt. Und außerdem geht es eben nicht nur um die inhaltliche Qualität und Einzigartigkeit der Beiträge sondern mindestens genauso sehr um die Themensetzung und die bereits oben angesprochene Interaktion mit den Besuchern. Ein einfach zu merkender Name und ein deutlich umrissenes Themengebiet machen es leicht, sich Blogschrott zu merken und später einmal wiederzukommen. Irgendwann tritt der Robert-Basic-Effekt ein. Wenn in der Blogszene etwas los ist, dann finde ich garantiert bei Robert einen Beitrag dazu. Im Umkehrschluss reicht es also, einmal täglich Robert zu besuchen, um einen Überblick über die Szene zu erhalten. Auch Blogschrott erfüllt mehr und mehr eine Funktion als Szene-Chronist und eignet sich mit steigender Besucherzahl zusätzlich auch immer mehr als „Linkhub“.

Mehr als bei jedem anderen Medium zählt bei einem Blog wie dem vorliegenden die Persönlichkeit dahinter. Yannick spielt dieses nicht leichte Spiel meiner Meinung nach gut mit, ohne zuviel Intimitäten von sich zu geben. Er zeigt zwar seine Handschrift, seinen Arbeitsplatz, seinen Wunschzettel und lässt uns an seinem Traum teilhaben, sich eines Tages mit Arbeit im Internetbereich ernähren zu können, aber trotzdem scheint er sich der Grenzen der Selbstpreisgabe im Netz bewusst zu sein. Dies ist um so bemerkenswerter als dass er erst 15 Jahre alt ist. Zusätzlich zu den bewusst preisgegebenen Informationen über sich selbst, lässt sich aus ein paar hundert Beiträgen eines Blogs aber mehr über den Autoren herauslesen, als dieser sich im ersten Augenblick vorzustellen vermag. Zum Beispiel hat Yannick ganz zu Anfang im Februar am Beispiel des Shopbloggers ausprobiert, wie sich die Besucherzahlen steigern lassen, wenn jemand einen etwas bekannteren Blog auf eher niederem Niveau kritisiert. Und welch Kontrast und Reifeprozess lässt sich erkennen zwischen den dort zu lesenden harschen Zeilen und einem im folgenden zitierten Beitrag aus dem August, in dem er denn Streit dreier Blogger mit den weisen Worten kommentiert:

„Es ist traurig, sehr traurig sogar, wenn man sieht, wie sich Teile der Blogosphäre selbst zerfleischen, beleidigen und aneinander schlecht machen. … Im Endeffekt hat jeder Mitschuld. Alle drei haben dazu beigetragen, dass das Fass explodiert ist – eventuell gibt es ja mal eine Aussprache und Entschuldigungen von allen Seiten, damit das leidige Thema vom Tisch ist. Wir befinden uns doch im Social Web. Oder?“

Ich finde an ihm sympatisch, dass er eben kein destruktiver Charakter zu sein scheint, sondern im Gegenteil engagiert daran arbeitet, seine eigenen Ideen zu verwirklichen und das nicht gegen, sondern mit anderen. Nochmal zum Alter: Das Internet lässt uns ja nicht immer sofort sehen, mit was für Menschen wir es eigentlich zu tun haben und war auch ich etwas überrascht, als ich in den Kommentaren zum Beitrag „Junge Blogger auf dem Vormarsch“ las, wieviele teilweise noch sehr junge Leute es in dem Bereich gibt. Diese nutzen bereits so selbstverständlich die aktuellen technischen Möglichkeiten, dass ich (Jahrgang 1980) mir manchmal schon richtig alt vorkomme. Zwischen 200 und 300 Leute lesen täglich, was Yannick schreibt. So hoch war die Auflage meiner Schülerzeitung, als ich in seinem Alter gewesen bin – die Druckauflage wohlgemerkt, nicht die Zahl der tatsächlichen Leser meiner Artikel. Und die Schülerzeitung erschien auch nur vier mal im Jahr und nicht täglich. Alleine solche Relationen machen deutlich, welche Möglichkeiten die heutige Technik bietet. Warum immer nur langweilige Textbeiträge, wenn man sich auch einen eigenen Werbespot machen kann? Um selbst 1995 so einen Spot herzustellen, hätten meine Freunde vom Computerclub und ich sicherlich länger als einen Nachmittag gebraucht. Ganz abgesehen davon, dass wir damals gar kein Video-Portal gehabt hätten, um den Spot dann jemandem zeigen zu können.

Zu der Faszination der ganzen Blog-Geschichte gehört auch, Dinge ohne größere Verpflichtung ausprobieren und bei Nichterfolg einstampfen zu können. So hatte Yannick ganz zu Anfang im Februar die Idee, einen eigenen Bereich für kostenlosen Inhalt anzubieten, den es heute nicht mehr gibt. Im März veröffentlichte er dann den bisher ersten und einzigen Beitrag seines bisher ersten und einzigen Co-Autoren Alexander Stritt. Im April hatte er dann den Gedanken, sein Blog bilingual zu führen, was eine erstaunlich rege Diskussion in den Kommentaren anregte. Alle diese drei Dinge haben nicht funktioniert wie geplant. Na und? Während andernorts hochbezahlte Werbestrategen Konzepte schreiben, sitzt die nächste Generation Nachmittags nach der Schule am Schreibtisch und probiert ihre Ideen einfach aus.

Yannick hat es geschafft, sich innerhalb von einem Dreivierteljahr ein Netzwerk von mehreren hundert mehr oder weniger regelmäßigen Besuchern aufzubauen, die ihn und seinen Namen kennen, seine Themen aufgreifen und sein Blog mit Leben füllen. Ich lasse mich gerne von Leuten belehren, die mehr Ahnung von der Materie haben, aber ich schätze, dass er den eingeschlagenen Weg einfach nur fortzusetzen braucht und sich sowohl die Besucherzahl als auch die sonstigen Werte des Blogs über die nächsten Jahre konstant steigern sollten. Wenn erstmal eine gewisse Bekanntheit vorhanden ist und ein Blog ein paar Jahre auf dem Buckel hat, muss halt nicht jeder Beitrag ein Knaller sein, damit trotzdem täglich ein paar hundert oder sogar noch mehr Besucher vorbeischauen.

Natürlich kann es durchaus verschiedene Vorstellungen davon geben, was für ein Blog „Erfolg“ bedeutet: Was dem einen Zahlenspiele und Umsatzmeldungen sind, mag dem anderen im Gegenteil eine von kommerziellen Aspekten möglichst ungestörte inhaltliche Selbstverwirklichung sein. Yannick wird in diesem Spektrum sicher seinen Weg finden und wahrscheinlich sowohl versuchen, sich zu verwirklichen als auch dabei möglichst viele Menschen zu erreichen. Alles in allem werde ich mit Interesse verfolgen, wie es hier weitergehen wird. Bestenfalls haben wir Gelegenheit in täglichen Schritten mitzuerleben, wie ein junger Mensch seinen Weg ins Leben findet und uns dabei an seinen Erfahrungen (als nächstes stehen ja ein paar Praktika auf dem Plan) teilhaben lässt.

YiGG It!

7 Gedanken zu „Gastbeitrag: Warum Blogschrott so erfolgreich ist!“

  1. Es passiert nicht oft, dass der beste und ausführlichste Beitrag eines Blogs von einem Gastautor verfasst wird. 🙂

    „Der Hauptgrund für die respektablen, sich konstant steigernden Zahlen ist in meinen Augen die Interaktion mit den Lesern. In den Beiträgen werden die Besucher oftmals direkt angesprochen und zur Diskussion ermuntert.“

    Jein, eine Interaktion ist schon vorhanden, aber eher von Besucher zu Besucher, als von Autor zu Besucher. Der Autor beteiligt sich relativ selten an Diskussionen in den Kommentaren und wenn, dann ist es eine lieblos dahingetippte Kurzbemerkung und der Besucher muss sich fragen, weshalb er eigentlich Zeit investiert hat und sich Gedanken zum Thema gemacht hat, wenn sein „Einwurf“ ja doch auf keine Resonanz stößt.

    Ich behaupte, dass der Erfolg dieses Blogs nicht unwesentlich mit dem Thema zu tun hat. Die „Web 2.0-Schreiber“ verlinken sich eben gerne und viel untereinander, veranstalten Aktionen und Kampagnen, um das eigene Blog bekannter zu machen und die Verlinkungen in die Höhe zu treiben, was sich letztendlich natürlich auch in den Blogcharts zeigt. Mit einem Blog über Ernährung, wo auch szenefremdes Publikum vorhanden ist, das keinen eigenen Blog besitzt und folglich keine Backlinks setzt (oder verkauft), würde der Aufstieg in die Charts doch nie und nimmer so schnell von statten gehen.

    Tatsächlich gibt es nämlich genug gute und lesenswerte Blogs über Ernährung, die aber nicht diese „Web 2.0-Schiene“ fahren und sich nicht untereinander mit „Backlinks“ bewerfen (weil sie davon auch keine Ahnung haben), sondern durch Inhalt und Qualität brillieren (bei Blogschrott zählen eher die Mottos „In der Kürze liegt die Würze“ und „Quantität vor Qualität“ (*) ). In der Bloggosphäre sind diese Blogs natürlich als Folge wenig bekannt, weil sie nicht in den Charts (die eben nur nach Verlinkungen werten) auftauchen und wer dort nicht ist, zählt ja nicht als hochwertiger und lesenswerter Blog.

    (*) Zu der Auffassung komme ich, wenn ich sehe, dass hier quasi jeden Tag ein Artikel veröffentlicht wird (und wenn auch nur kundgetan wird, dass man heute keine Idee hat, was man denn schreiben könnte), wenn Beiträge nach dem Erstellen nicht einmal korrekturgelesen werden (wie sonst lässt sich erklären, dass immer wieder offensichtliche Rechtschreibfehler und grammatikalische Fehler im Text vorkommen, unvollständige Artikel, die mitten im Satz abbrechen, publiziert werden, …), usw.usf.

    Man wirft zwar viel mit Fremdwörtern, englischen Fachbegriffen und Anglizismen herum („black hat“, „merchant“, ..), wodurch vielleicht suggeriert werden soll, dass der Autor eine Ahnung von der Materie hat, findet es aber nicht der Mühe wert, Sätze korrekt zu formulieren und Vertipper bzw. offensichtliche Rechtschreibfehler auszubessern. Bevor man Artikel 798 ordentlich verfasst, wird lieber schon an Nr. 799 und 800 getextet. Stichwort Quantität.

    Mir ist aber echt schleierhaft, weshalb dieser Blog dennoch eine ganz ansehnliche Zahl an Besuchern pro Tag verzeichnet. Interaktion sehe ich aus genannten Gründen nicht als wirklich ausschlaggebend. Vielleicht, lieber Jo, stößt man durch Interaktion hier in den Kommentaren aber auf einen weiteren Aspekt, der die Beliebtheit des Blogs erklären könnte. 😉

  2. Hallo Michael,
    erstmal danke für Deinen ausführlichen Kommentar.
    Es ist nicht so, dass ich etwas gegen Kritik habe. Ich habe nur etwas gegen Kritik, die so nicht stimmt, oder so nicht hinnehmbar ist.

    Stichwort fehlende Interaktion – ich bin 15, somit Schüler, habe arschviel zu tun, die Zeit am Laptop ist begrenzt. Wann soll ich also die zahlreichen Kommentare, die ihr schreibt, beantworten bzw. wann soll ich mit euch diskutieren? Das geht aus zeitlichen Gründen einfach nicht!

    Stichwort Erfolg durch das Thema – Falsch! Weißt du eigentlich, wie „umkämpft“ der Bereich ist? Folglich ist es sehr schwer, mit einem Blog mit den Thematiken Web 2.0 etc etwas zu erreichen.
    Auch wenn du mit deinem Ernährungsbeispiel recht hast.

    „Zu der Auffassung komme ich, wenn ich sehe, dass hier quasi jeden Tag ein Artikel veröffentlicht wird (und wenn auch nur kundgetan wird, dass man heute keine Idee hat, was man denn schreiben könnte), wenn Beiträge nach dem Erstellen nicht einmal korrekturgelesen werden (wie sonst lässt sich erklären, dass immer wieder offensichtliche Rechtschreibfehler und grammatikalische Fehler im Text vorkommen, unvollständige Artikel, die mitten im Satz abbrechen, publiziert werden, …), usw.usf.“

    1. Jeder Tag ein Artikel – right – über die Ideenlosigkeit habe ich höchstens zweimal geschrieben. Schlimm? Wenn ja, wieso bist du noch hier? Ich betrachte meinen Blog als meine Spielwiese, wo ich ausprobieren kann, was das Zeug hält.

    Das manchmal Satzanfänge zu sehen sind (letztens war es 1 mal so), ist zwar nicht schön, aber auch nicht wirklich schlimm. Zudem möchte ich sagen, dass ich hier auf Blogschrott nicht unbedingt Wert auf Sprache lege. Ich will euch mit Infos und gelegentlich auch mit Tips füttern. Okay?

    „Man wirft zwar viel mit Fremdwörtern, englischen Fachbegriffen und Anglizismen herum (”black hat”, “merchant”, ..), wodurch vielleicht suggeriert werden soll, dass der Autor eine Ahnung von der Materie hat, findet es aber nicht der Mühe wert, Sätze korrekt zu formulieren und Vertipper bzw. offensichtliche Rechtschreibfehler auszubessern.“

    Kannst du mir vielleicht ein Beispiel nennen, wo das nicht der Fall war?

    Gruß und noch einen schönen Abend 🙂

    P.S.: Ich werfe nicht nur mit Fachwörtern rum, sondern weiß auch was sie bedeuten etc. Ich lasse mir nicht vorwerfen, dass ich keine Ahnung von dem habe, was ich schreibe.

  3. Auch hallo. 🙂

    Stichwort fehlende Interaktion – ich bin 15, somit Schüler, habe arschviel zu tun, die Zeit am Laptop ist begrenzt. Wann soll ich also die zahlreichen Kommentare, die ihr schreibt, beantworten bzw. wann soll ich mit euch diskutieren? Das geht aus zeitlichen Gründen einfach nicht!

    Ich möchte grundsätzlich einmal festhalten, dass mir völlig gleichgültig ist, wie du dein Blog führst. Meine gesamten Ausführungen bezogen sich auf die Frage nach dem Erfolg, weil es wirklich faszinierend ist, mitanzusehen, wie ein Blog mit den genannten, nicht unwesentlichen „Mängeln“ in kürzester Zeit „den Aufstieg“ schafft.

    Es liegt mir auch völlig fremd, dir vorschreiben zu wollen, wie du dein Blog zu führen hast. Aber die Ausrede mit dem Zeitmangel zieht hier nicht. Immerhin nimmst du dir auch Zeit für durchschnittlich 2 Artikel pro Tag. Warum reduzierst du nicht auf einen und spendest dafür ein paar Worte in den Kommentaren? Zudem wusstest du doch sicher vor der Eröffnung des Blogs, dass für das Schreiben Zeit aufgewendet werden muss. Man frisst ja auch keine zehn Zwetschkenknödel und klagt nachher über einen vollen Bauch.

    Stichwort Erfolg durch das Thema – Falsch! Weißt du eigentlich, wie “umkämpft” der Bereich ist? Folglich ist es sehr schwer, mit einem Blog mit den Thematiken Web 2.0 etc etwas zu erreichen.
    Auch wenn du mit deinem Ernährungsbeispiel recht hast.

    Ich bin aus einer anderen „Branche“ und habe folglich nicht dieses Insiderwissen über „Web 2.0“ wie jemand, der täglich 2x darüber bloggt. Ich will deinen Erfolg auch gar nicht schlecht reden und gönne ihn dir sogar, aber ich stelle eben in Frage, ob man mit einem (bspw.) Ernährungsblog ebenso viele Verlinkungen von Bloggern einheimst, wo doch das Zielpublikum dort nur zum Teil aus Bloggern und Linkern besteht.

    1. Jeder Tag ein Artikel – right – über die Ideenlosigkeit habe ich höchstens zweimal geschrieben. Schlimm? Wenn ja, wieso bist du noch hier? Ich betrachte meinen Blog als meine Spielwiese, wo ich ausprobieren kann, was das Zeug hält.

    Das ist doch wieder mal typisch und reflektiert deine Abgeneigtheit gegenüber sachlicher Kritik 🙂 . Äußert man nämlich behutsam Kritik, wird man aufgefordert, zu verschwinden, wenn´s einem hier nicht gefällt.

    Das manchmal Satzanfänge zu sehen sind (letztens war es 1 mal so), ist zwar nicht schön, aber auch nicht wirklich schlimm. Zudem möchte ich sagen, dass ich hier auf Blogschrott nicht unbedingt Wert auf Sprache lege. Ich will euch mit Infos und gelegentlich auch mit Tips füttern. Okay?

    Naja, für gewöhnlich liest man sich etwas noch einmal durch, bevor man es der breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Ich pflege das zumindest so und halte wenig davon, wenn man seinen treuen Lesern einen fehler- und lückenhaften Text serviert. Ich denke, dass du weitaus mehr Geld lukrieren könntest, wenn du mehr auf Qualität setzt.

    Kannst du mir vielleicht ein Beispiel nennen, wo das nicht der Fall war?

    Mit „Ausbessern“ meine ich, vorhandene Fehler noch vor Veröffentlichung eines Artikels auszumerzen. Nicht erst wenn besorgte Leser in den Kommentaren darauf hinweisen. Und ich verlinke dir jetzt bestimmt keine Fehler, du weißt doch, was Sache ist.

    Gruß und noch einen schönen Abend 🙂

    Hatte ich, merci. 🙂

  4. Nein, ich habe kein schlecht besuchtes Ernährungsblog und beneide Yannick um seinen Erfolg keineswegs. Darauf läuf´s doch hinaus, oder? 🙂 Das war lediglich ein Beispiel, ich hätte ebenso „Auto-Tuning-Blog“ oder „Garten-Blog“ einsetzen können.

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