Bloggergate als Denkanstoß

Da haben wir ja derzeit eine nette Diskussion am Gange. Bloggergate hat für eine Menge Gesprächsstoff im Web gesorgt. Sascha Pallenberg, dessen Geld verdienen Vortrag auf der re:publica 2010 hier schon Thema eines Blogartikels war, hat mit seiner Schleichwerbe-Kampagne eine Menge an Reaktionen in Blogs und Medien ausgelöst. Auch wenn die Wahrheit eine zweischneidige Angelegenheit ist und das Thema zu Polarisierungen verleitet, so hat die Sache doch ein Gutes. Das Thema kommt endlich mal wieder auf den Tisch der Diskussionsrunden. Insofern ist Bloggergate ein echter Denkanstoß.

Vielleicht hilft diese Diskussion ja, den einen oder anderen unbedarften Blogger über die Thematik aufzuklären und dem einen oder anderen Blogleser klar zu machen, dass alles was er liest in irgendeiner Form von gut versteckten finanziellen Interessen durchzogen sein kann. Das Internet ist ein Haifischbecken, wer in ihm surft wird mit den Zähnen der Haifische Bekanntschaft machen. Inwiefern wir aber Blogger dazu nötigen sollten, solche Werbeartikel oder Werbelinks auszuzeichnen, da bin ich mir nicht so sicher. Gerade hier bei uns in Deutschland werden wir ja alle schon genug gegängelt von Datenschutzrichtlinien, Jugendschutzverträgen und Anbieterkennzeichnungspflichten. Ich bin froh über jede Richtlinie, die mir erspart bleibt.

4 Gedanken zu „Bloggergate als Denkanstoß“

  1. Sorry, Gerald. Ich mag nicht über Denunzianten und Wichtigtuer nachdenken. Dieser Kack hat keinem genutzt.
    Was Richtlinien, Regeln, Bestimmungen etc. angeht: Da hast du natürlich Recht.

  2. Hallo zusammen,
    auch wir haben keine Lust andere an den Pranger zu stellen, obgleich einige Mittel unseriös erscheinen. Was kurzfristig vielleicht funktioniert, setzt sich mittelfristig nicht durch. Auch ist es schwer vorstellbar, dass Manipulationen langfristig durchgezogen werden. Irgendwann verlieren diese Personen aufgrund der Erfolglosigkeit einfach die Lust. Somit glättet sich das nach ein paar Monaten wieder.

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